Samstag, 28. Februar 2009

Frische Fotos...



...von unserer Zeit in Pondicherry, Auroville, Thiruvamalai und Delhi gibt es auf der bekannten Seite!

Viel Spass beim Anschauen!

Dienstag, 24. Februar 2009

Ruhige Tage an der Suedostkueste

Eine eher unspektakulaere, aber trotzdem schoene Woche haben wir seit unserer Abreise aus Chennai an der Suedostkueste verbracht. Erst waren wir zwei Tage in Mamallapuram, wo das Planschen im Meer im Mittelpunkt stand, und dann ebenfalls zwei Tage in Pondicherry. Hier beeindruckte uns vor allem, wie franzoesisch eine indische Stadt sein kann.

Gepflasterte Strassen (mit Namen wie Rue de la Marine), prachtvolle Villen und fast kein Muell auf den Strassen, das war schon wirklich beeindruckend. Fast noch beeindruckender war es allerdings, den Kanal zu ueberqueren, der die Stadt durchzieht. Denn direkt auf der andere Seite beginnt bereits das typische indische Leben mit chaotischem Verkehr, jeder Menge Krach und sonstigem Trubel. Man braucht also gerade mal 50 Meter hin- und herzulaufen, um von einer beschaulichen franzoesischen Kuestenstadt in eine voellig andere Welt einzutauchen.

Eine voellig andere Welt war auch unsere naechste Station, die internationale Community von Auroville. 2.000 Mennschen aus den verschiedensten Nationen leben hier seit 40 Jahren in einer ganz besonderen Gemeinschaft, in der materielle Werte und Geld so gut wie keine Rolle spielen. Stattdessen dreht sich das Leben der Bewohner um grundlegende Taetigkeiten wie biologische Landwirtschaft, Herstellung von Kleidung und vor allem spirituelles Wachstum. Nach kurzer Ueberlegung haben wir uns gegen einen sofortigen Umzug nach Auroville entschieden, die Zeit dort aber trotzdem genossen.

Mittlerweile sind wir in Thiruvanamalai gelandet, einer fuer indische Verhaeltnisse eher kleinen Stadt an einem heiligen Berg. 14 Kilometer muss man zuruecklegen, um diesen zu umrunden. Sehr glaeubige Pilger tun dies, indem sie sich der Laenge nach auf den Boden legen, wieder aufstehen, sich wieder hinlegen usw. Wir haben allerdings fuer die etwas einfachere Variante mit der Auto-Rikscha entschieden und waren so bereits nach knapp einer Stunde wieder am Ausgangspunkt angelangt.

Soviel fuer heute, liebe Gruesse und bis bald!

Mittwoch, 18. Februar 2009

n-tv-Meeting in Chennai

n-tv hat bekanntlich an allen wichtigen Orten dieser Welt Reporter. Und deshalb verwundert es auch nicht, wenn sich mal zwei von ihnen treffen. So geschehen am 13. Februar im suedindischen Chennai.

Sechs Wochen lang haben wir auf unserer Reise kein einziges bekanntes Gesicht gesehen, bis plötzlich der nette Kollege Werner Hubrich und seine Frau Ursula auftauchten. Auf dem Weg in Richtung Andamanen machten die beiden einen kurzen Zwischenstopp im ehemaligen Madras. Und das just am gleichen Tag wie wir.

Einen derartigen Zufall muss man natürlich ausnutzen. Und deshalb haben wir die beiden pünktlich um 11 Uhr an ihrem Midrange-Hotel abgeholt (aus Budgetgründen hatten wir uns für eine etwas günstigere Variante entschieden). Nachdem ich in der Lobby kurz Werners Bild-Zeitung (mit der deutschen Fußball-Pleite gegen Norwegen) überflogen hatte, überlegten wir uns, dass es sicher nett wäre, ein bisschen auf der Strandpromenade zu flanieren.

Mit der Auto-Rikscha machten wir uns auf den Weg, doch leider gab es keine Promenade. Die Konsequenz war, dass ich Clara durch den tiefen Sand trug, und Werner – ganz Gentleman – die Erfahrung machte, wie schwer und unhandlich unser Buggy sein kann.

Deutlich mehr Glück hatten wir dann jedoch mit unserem Mittagessen. Für gerade mal 58 Rupien bekamen wir ein vegetarisches Thali deluxe (siehe Fotos auf flickr), das uns alle begeisterte. Und Werner davon überzeugte, dass man in Indien durchaus Vegetarier sein kann (auch wenn Chicken Tikka Masala natürlich was Feines ist).

Beim Abendessen hätten wir das Ganze dann beinahe noch getoppt. Für umgerechnet fünf Euro bestellten wir jede Menge leckere Sachen, darunter ein Roasted Paper Dosa (siehe oben), dass ziemliche Ähnlichkeit mit der südindischen Spezialität "Elefantenpenis" hatte. Nur gut, dass wir wieder in einem vegetarischen Restaurant waren.

Als sich unsere Wege später trennten, waren wir allerdings auch ohne Fleischbeilage mehr als satt. Und um die Erkenntnis reicher, dass es in der n-tv-Kantine in Koeln-Ossendorf statt der woechentlichen Pizza durchaus auch mal was Indisches geben sollte.

Soweit der Bericht vom n-tv-Treffen in Chennai. Werner und Ursula sind mittlerweile auf den Andamanen und wir in Pondicherry. Mehr dazu in Kuerze.

Montag, 16. Februar 2009

Es gibt neue Fotos...



...von der n-tv-Reunion in Suedindien, unserer Zeit in Chennai sowie vom Strandleben in Mamallapuram!

Der Bericht folgt nach Claras naechstem langen Mittagsschlaf.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Unsere erste Begegnung mit Amma

So, nachdem die neusten Sportergebnisse erst einmal verdaut sind, gibt es jetzt den versprochenen Bericht über unsere Erlebnisse in den vergangenen zwei Wochen.

Herausragend war dabei der 30. Januar und die erste Umarmung von Amma. Da wir sie in Amritapuri verpasst hatten, sind wir zu ihrem öffentlichen Programm nach Trivandrum gefahren. Das war Ganze war ziemlich beeindruckend: zigtausende Amma-Anhänger in der einer provisorisch errichteten Wellblechhalle, jede Menge spirituelle Zeremonien und natürlich leckeres indisches Essen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der so genannte Darshan, die Umarmungszeremonie mit Amma. Wegen des großen Andrangs war alles bis ins kleinste Detail durchorganisiert. Erst musste man sich eine so genannte Timecard besorgen, später während Ammas Ansprache tauschte man diese dann in einen Token mit einem Buchstaben ein. Da wir sehr weit vorne saßen, bekamen wir ein A, was bedeutete, dass wir mit als Erste zu Amma durften.

Als der Buchstabe schließlich auf der Anzeigentafel erschien, ging der Trubel allerdings erst richtig los. Unzählige Menschen, die wohl auch alle einen A-Token bekommen hatten, preschten in Richtung Bühne. Und so dauerte es noch eine ganze Weile, bis wir uns Amma näherten.

Bei ihr ging es dafür umso schneller. Nachdem ein Helfer unsere Gesichter abgewischt hatte, wurden wir noch kurz nach unserem Herkunftsland gefragt und schon knieten wir vor Amma. Etwa zwei Sekunden dauerte die Umarmung und zu unserem Erstaunen flüsterte sie uns sogar ein paar deutsche Worte ins Ohr. Bevor wir richtig begriffen hatten, wie uns geschah, wurden wir allerdings schon weitergeschoben. Denn es warteten ja schließlich noch tausende Andere auf ihre Umarmung.

Ja, wie fühlt es sich, wenn man von Amma umarmt wird? Das hatten wir uns vorher natürlich gefragt. Wenn wir ganz ehrlich sind, müssen wir sagen, dass es zwar ein besonderer Moment war, die große Erleuchtung bisher aber ausblieb. Vielleicht sind wir einfach zu rationale Menschen. Ein sehr netter, deutscher Amma-Anhänger hat mir allerdings gesagt, dass auch ihm erst nach fast einem Jahr bewusst wurde, welche Bedeutung die Begegnung mit Amma für ihn hatte Schaun mer mal…

Nach Ammas Abreise sind wir noch einen Tag in Trivandrum geblieben und haben uns zu Claras großer Freude den Zoo angeschaut, der der schönste in ganz Indien sein soll. Hier entstanden übrigens auch die Fotos von Clara in der lustigen Eisenbahn.

Unser nächster Stopp war dann der Sivanada Yoga Ashram in Neyyar Dam, etwa 30 Kilometer nördlich von Trivandrum. Mitten in einem wunderschönen Nationalpark praktizieren hier vor allem junge Westler Yoga. Drei Tage haben uns hier allerdings gereicht, denn das Programm war ziemlich strikt organisiert (u.a. nur zwei Mahlzeiten am Tag) und Clara das einzige Kind im gesamten Ashram.

Jede Menge Spielgefährten für Clara gibt es dagegen in Ammas Ashram in Amritapuri, wohin wir vor knapp einer Woche noch einmal zurückgekehrt sind. Durch Ammas Anwesenheit ist es hier nun deutlich turbulenter als bei unserem ersten Aufenthalt. Trotzdem konnten wir noch mal gut entspannen, bevor wir unsere Reise im „richtigen“ Indien fortsetzen. Mehr dazu demnächst auf dieser Seite.

Montag, 9. Februar 2009

Es lebe der Sport!



Da ich mir nach einmonatiger Abstinenz erstmals wieder Sportergebnisse im Internet angeschaut habe und entsprechend tief versunken bin, muss der naechste Reisebericht noch etwas warten.

Es gibt allerdings schon wieder neue Fotos von unserer Zeit in Trivandrum (inkl. Begegnung mit Amma) auf der bekannten Seite. Der Bericht folgt dann hoffentlich auch bald.

P.S.: Seit dem 5.Februar sind wir wieder in Amritapuri, um Amma auch nochmal in ihrem Ashram zu erleben.